Ich heiße Marvin Gärtner und studiere seit 2016 Evangelische Religionslehre und Praktische Philosophie im Bachelor für das Lehramt an Haupt-, Real-, Sekundar- und Gesamtschulen an der Universität zu Köln. Zuvor habe ich mehrere Semester Evangelische Theologie mit dem Abschluss des Kirchlichen Examens an der Universität Bonn und der Kirchlichen Hochschule Wuppertal studiert. Neben meinem Studium habe ich drei Jahre lang (Sommer 2019 – Sommer 2022) als Studentische Hilfskraft im interdisziplinären DFG-Forschungsprojekt „Resilienz in Religion und Spiritualität“ für Prof. Dr. Cornelia Richter und Dr. Katharina Opalka gearbeitet. Zurzeit bin ich in der Geschäftsstelle bei der AIM Bundesarbeitsgemeinschaft Individualpädagogik e.V. beschäftigt.
Ehrenamtlich engagiere ich mich seit Jahren in der Evangelischen Kirche, insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit. Von Mitte 2017 bis März 2024 war ich Mitglied des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Opladen und der Kreissynode des Kirchenkreises Leverkusen. In dieser Zeit war ich in verschiedenen Ausschüssen tätig, darunter Öffentlichkeitsarbeit, Kinder- und Jugendarbeit, Theologie, Gottesdienst und Kirchenmusik. Ich habe zudem in Arbeitskreisen zur Innengestaltung der Bielertkirche und zur Entwicklung des Gemeindezentrums-Areals mitgewirkt. Als gewählter Synodalbeauftragter für Gender widme ich mich weiterhin der Sensibilisierung und Weiterentwicklung im kirchlichen Umgang mit Queerness und Geschlechterfragen.
Bis zum Herbst 2022 war ich Mitglied der Fachschaftsvertretung Evangelische Theologie der Universität zu Köln und bin seit Herbst 2024 im Vorstand der theologschen Studierendenvertratung der Evangelischen Landeskirche im Rheinland und 1. Vorsitzender des Fördervereins Bielertkirche.
Mein wissenschaftliches Interesse liegt in der Verbindung von Systematischer und Praktischer Theologie mit queerer Theorie und Theologie. Ich erforsche, wie queere Ansätze in die Religionspädagogik und insbesondere in den Religionsunterricht integriert werden können. Dabei interessiert mich, welche Auswirkungen ein solcher Ansatz auf die Gestaltung von Gemeinden und kirchlichen Räumen hat – insbesondere im Hinblick auf ein mögliches „Queering“ kirchlicher Strukturen.
Mein Ziel ist es, bestehende queer-theologische Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und innovative Konzepte zu entwickeln, die sowohl theologisch fundiert als auch pädagogisch wirksam sind. Dabei möchte ich Brücken zwischen Theorie und Praxis bauen und progressive Ansätze fördern, die Tradition und Innovation verbinden, um neue Räume für Vielfalt und Inklusion zu schaffen.
Eine Liste mit Veröffentlichungen findet sich hier.